Walther Tröger, der Funktionär im besten Sinne

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Zusammen mit Willi Daume bildete er das sportpolitisch einflussreichste Duo des (west-) deutschen Sports in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Walther Tröger war von 1961 bis 1992 zunächst Geschäftsführer, dann Generalsekretär des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland (NOK), schließlich zehn Jahre dessen Präsident, nicht zuletzt 20 Jahre lang IOC-Mitglied. Mehr

Alfons Hörmann zweiter DOSB-Präsident

Der Unternehmer Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Ski-Verbandes, wurde am 7. Dezember 2013 in Wiesbaden zum Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes gewählt. Mehr

Deutsche Sportverbandspräsidenten seit 1895

Vor 1945
1895 bis 1896: Philipp Ernst zu Hohenlohe-Schillingsfürst
1899 bis 1900: Aribert von Anhalt
1903 bis 1905: Eduard Max Vollrath Friedrich zu Salm-Horstmar
1905 bis 1909: Egbert Hoyer von der Asseburg
1909 bis 1916: Victor von Podbielski
1916 bis 1919: Ulrich von Oertzen
1919 bis 1934: Theodor Lewald
Nach 1945
Olympische KomiteesSportdachverbände
Bundesrepublik:
1949 bis 1951: Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg
1951 bis 1961: Karl Ritter von Halt
ab 1961: Willi Daume
DDR:
1951 bis 1952: Kurt Edel
1952 bis 1973: Heinz Schöbel
1973 bis 1990: Manfred Ewald
1990: Günther Heinze, Joachim Weiskopf
Bundesrepublik:
1950 bis 1970: Willi Daume
1970 bis 1974: Wilhelm Kregel
1974 bis 1986: Willi Weyer
ab 1986: Hans Hansen
DDR:
1957 bis 1961: Rudi Reichert
1961 bis 1988: Manfred Ewald
1988 bis 1990: Klaus Eichler
1990: Martin Kilian
bis 1992: Willi Daume
1992 bis 2002: Walther Tröger
2002 bis 2006: Klaus Steinbach
bis 1994: Hans Hansen
1994 bis 2006: Manfred Freiherr von Richthofen
2006 bis 2013: Thomas Bach
2013 kommissarisch: Hans-Peter Krämer
seit 2013: Alfons Hörmann

Olympische Komitees in Deutschland

Es war der Berliner Chemiker Willibald Karl August Gebhardt, der die Initiative dafür ergriff, dass deutsche Sportler an den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit teilnahmen. Das zu diesem Zweck gegründete Komitee für die Beteiligung Deutschlands an den Olympischen Spielen in Athen war der erste Vorläufer von NOK und DOSB.

Der organisierte Sport in Deutschland entwickelte sich unabhängig bis zur sogenannte Gleichschaltung durch die Nazis. Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin - noch vor der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus 1931 vergeben - wurden als propagandistisches Großereignis inszeniert.

Nach dem zweiten Weltkrieg entstanden im Westen und Osten zwei deutsche NOKs sowie als Sportdachverbände der Deutsche Sportbund und der Deutsche Turn- und Sportbund der DDR, zunächst Deutscher Sportausschuss benannt.

1990 fand auch im Sport die Wiedervereinigung durch Beitritt der DDR-Verbände statt. 2006 wurden NOK und DSB zum Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) fusioniert.

Deutsches Reich und Weimarer Republik
13.12.1895 bis 1896: Komitee für die Beteiligung Deutschlands an den Olympischen Spielen in Athen
1899 bis 1900: Komitee für die Beteiligung Deutschlands an den Olympischen Spielen in Paris
1903 bis 1904: Deutsches Komitee für die Olympischen Spiele in St. Louis
1904 bis 1917: Deutscher Reichsausschuss für Olympische Spiele (DRAfOS)
1917 bis 1933: Deutscher Reichsausschuss für Leibesübungen (DRA)
seit 1925 mit Deutschem Olympischen Ausschuss
NS-Deutschland
1934 bis 1938: Deutscher Reichsbund für Leibesübungen
1938 bis 1945: Nationalsozialistischer Reichsbund für Leibesübungen
Nach 1945
23.09.1949 bis 2006: Nationales Olympisches Komitee für Deutschland
22.04.1951 bis 1990: Nationales Olympisches Komitee der Deutschen Demokratischen Republik
1948 bis 1957: Deutscher Sportausschuss (DSA)
10.12.1950 bis 2006: Deutscher Sportbund (DSB)
27./28.04.1957 bis 1990: Deutscher Turn- und Sportbund der DDR (DTSB)
seit 20.05.2006: Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)