Es war der Berliner Chemiker
Willibald Karl August Gebhardt, der die Initiative dafür ergriff, dass deutsche Sportler an den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit teilnahmen. Das zu diesem Zweck gegründete Komitee für die Beteiligung Deutschlands an den Olympischen Spielen in Athen war der erste Vorläufer von NOK und DOSB.
Der organisierte Sport in Deutschland entwickelte sich unabhängig bis zur sogenannte Gleichschaltung durch die Nazis. Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin - noch vor der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus 1931 vergeben - wurden als propagandistisches Großereignis inszeniert.
Nach dem zweiten Weltkrieg entstanden im Westen und Osten zwei deutsche NOKs sowie als Sportdachverbände der Deutsche Sportbund und der Deutsche Turn- und Sportbund der DDR, zunächst Deutscher Sportausschuss benannt.
1990 fand auch im Sport die Wiedervereinigung durch Beitritt der DDR-Verbände statt. 2006 wurden NOK und DSB zum Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) fusioniert.
Deutsches Reich und Weimarer Republik |
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13.12.1895 bis 1896: Komitee für die Beteiligung Deutschlands an den Olympischen Spielen in Athen
1899 bis 1900: Komitee für die Beteiligung Deutschlands an den Olympischen Spielen in Paris
1903 bis 1904: Deutsches Komitee für die Olympischen Spiele in St. Louis
1904 bis 1917: Deutscher Reichsausschuss für Olympische Spiele (DRAfOS)
1917 bis 1933: Deutscher Reichsausschuss für Leibesübungen (DRA)
seit 1925 mit Deutschem Olympischen Ausschuss |
NS-Deutschland |
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1934 bis 1938: Deutscher Reichsbund für Leibesübungen
1938 bis 1945: Nationalsozialistischer Reichsbund für Leibesübungen |
Nach 1945 |
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23.09.1949 bis 2006: Nationales Olympisches Komitee für Deutschland
22.04.1951 bis 1990: Nationales Olympisches Komitee der Deutschen Demokratischen Republik | 1948 bis 1957: Deutscher Sportausschuss (DSA)
10.12.1950 bis 2006: Deutscher Sportbund (DSB)
27./28.04.1957 bis 1990: Deutscher Turn- und Sportbund der DDR (DTSB) |
seit 20.05.2006: Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) |