Das olympische Programm in Paris
Mit 32 Sportarten ist das Programm der Olympischen Spiele 2024 eine Nummer kleiner als vier Jahre zuvor in Tokio (33 Sportarten). Aber was heißt schon klein? Drei in Tokio eingeführte Trendsportarten - Surfen, Sportklettern und Skateboard - bekommen in Paris ein Comeback mit größerer Teilnehmerzahl (sowie beim Klettern mit je zwei Wettbewerben statt einer Kombination für Frauen und Männer). Ganz neu hinzu kommt Breaking (in den 1980er Jahren als Breakdance bekannt).
Dass dieses Sportarten-Quartett in den Augen des IOC und der Sportvermarkter etwas Besonderes ist, erweist sich auch darin, dass sie zwei gemeinsame Olympiaqualifikations-Events bekamen: Unter dem Titel Olympic Qualifier Series, kurz: OQS, kämpften alle vier Neo-Sportarten in Shanghai und Budapest um die Tickets für Paris.
Ein ähnliches Schicksal drohte dem Gewichtheben, das 2021 gemeinsam mit dem Boxen provisorisch aus dem Olympischen Programm ab 2028 gestrichen wurde, aber nach Reformen im Gewichtheber-Weltverband IWF wieder eingesetzt wurde. Allerdings sind die Gewichtheber-Wettbewerbe mit nur noch fünf statt wie in Tokio sieben Gewichtsklassen stark beschnitten.
Dass dieses Sportarten-Quartett in den Augen des IOC und der Sportvermarkter etwas Besonderes ist, erweist sich auch darin, dass sie zwei gemeinsame Olympiaqualifikations-Events bekamen: Unter dem Titel Olympic Qualifier Series, kurz: OQS, kämpften alle vier Neo-Sportarten in Shanghai und Budapest um die Tickets für Paris.
Gegenüber Tokio flogen mit Karate sowie Baseball/Softball aber auch wieder zwei Sportarten aus dem Programm. Für alle gilt: Sie haben keine olympische Dauerkarte, sondern werden als sogenannte "proposed sports" vom jeweiligen Organisationskomitee vorgeschlagen.
Anders ist das bei den 28 olympischen Kernsportarten, deren Status sogar in der Olympischen Charta festgeschrieben ist. Doch selbst sie besitzen kein Dauer-Abonnement, wie der Wackelkandidaten-Status von Boxen, Gewichtheben und Modernem Fünfkampf zeigt.
Anders ist das bei den 28 olympischen Kernsportarten, deren Status sogar in der Olympischen Charta festgeschrieben ist. Doch selbst sie besitzen kein Dauer-Abonnement, wie der Wackelkandidaten-Status von Boxen, Gewichtheben und Modernem Fünfkampf zeigt.
Nachdem das IOC dem Internationalen Boxverband AIBA, der inzwischen nur noch IBA heißt, wegen Korruptionsvorwürfen, Finanzproblemen und zweifelhaften Führungspersönlichkeiten 2023 in einem nie dagewesenen Schritt die Anerkennung versagte, müssen die Boxwettbewerbe in Paris - wie zuvor schon in Tokio - in Eigenregie ohne Fachverband über die Bühne gehen; die Zukunft des Boxsports steht weiter in den Sternen.
Ein ähnliches Schicksal drohte dem Gewichtheben, das 2021 gemeinsam mit dem Boxen provisorisch aus dem Olympischen Programm ab 2028 gestrichen wurde, aber nach Reformen im Gewichtheber-Weltverband IWF wieder eingesetzt wurde. Allerdings sind die Gewichtheber-Wettbewerbe mit nur noch fünf statt wie in Tokio sieben Gewichtsklassen stark beschnitten.
Der Moderne Fünfkampf wird in Paris letztmalig mit Springreiten als dritter Disziplin ausgetragen. Nach dem Skandal in Tokio (Tierquälerei-Vorwürfen gegen die deutsche Pentathletin Annika Schleu und ihre Trainerin Kim Raisner) soll es 2028 einen Hindernislauf ohne Pferde geben. Die Kritiker dieses Hybrid-Wettbewerbs, der einst von Pierre de Coubertin persönlich "erfunden" wurde, wird das nicht zum Verstummen bringen.