DOSB kürt Hamburg zum deutschen Olympiakandidaten
Hamburg, nicht Berlin, soll die Olympischen Spiele 2024 zum vierten Mal nach Deutschland holen - und, wenn das nicht klappt, es 2028 noch einmal versuchen.
Mit diesem einstimmigen Beschluss nickte die außerordentliche Mitgliederversammlung am 21. März in der Frankfurter Paulskirche einen Vorschlag ihres Präsidiums ab; der war allerdings fünf Tage zuvor mit angeblich 4:3 Stimmen ungleich knapper - oder um mit DOSB-Präsident Alfons Hörmann zu sprechen: "einmütig, aber nicht einstmmig" - ausgefallen. Von den zehn Präsidiumsmitgliedern hatten sich Hörmann und die Berliner Vizepräsidentin Gudrun Doll-Tepper nicht an der Abstimmung beteiligt, IOC-Präsident Thomas Bach war nicht angereist.
Hamburg biete ein "faszinierendes und kompaktes Olympiakonzept", sagte Hörmann; im Zentrum steht die Umwandlung einer Industrie-Brache in ein neues Stadtquartier. Mit dieser in die Zukunft gerichteten Planung sei Hamburg das "deutsche Angebot einer echten Agenda-City", so Hörmann in Anspielung auf die olympische Reform-Agenda 2020, die IOC-Präsident Bach ausgerufen hat. Es ist auch ein Befreiungsschlag für das angeknackste Image: Für die Winterspiele 2022 haben sich mit Almaty (Kasachstan) und Peking nur noch zwei Kandidaten gefunden, nachdem die norwegische Regierung den sentimentalen Favorit Oslo nach schlechten Umfrage-Werten aus dem Rennen genommen hatte.
Gerade auch in Deutschland ist das Image der Olympischen Spiele nicht gut. Beide deutschen Olympiabewerber hatten deshalb zuvor in ihren Werbekampagnen versucht, in ihren Städten neue Olympia-Begeisterung zu entfachen. Nachhaltigkeit statt Gigantismus, Bescheidenheit statt Verschwendungssucht, Spiele für uns statt für die Funktionäre - so waren die Slogans gestrickt. Ein Negativ-Votum wie 2013 gegen Winterspiele in München wurde auf diese Weise verhindert. Bei den vom DOSB beauftragten Forsa-Umfragen zur Kandidatenkür sprachen sich in Hamburg 64 Prozent und in Berlin 55 Prozent für die Spiele in ihrer Stadt aus.
Als nächstes haben die DOSB-Kommunikatoren sogar eine Staatsgründung in petto: unter dem Motto "Sportdeutschland" soll das ganze Land hinter die Hamburger Olympiabewerbung gebracht werden.
Mit diesem einstimmigen Beschluss nickte die außerordentliche Mitgliederversammlung am 21. März in der Frankfurter Paulskirche einen Vorschlag ihres Präsidiums ab; der war allerdings fünf Tage zuvor mit angeblich 4:3 Stimmen ungleich knapper - oder um mit DOSB-Präsident Alfons Hörmann zu sprechen: "einmütig, aber nicht einstmmig" - ausgefallen. Von den zehn Präsidiumsmitgliedern hatten sich Hörmann und die Berliner Vizepräsidentin Gudrun Doll-Tepper nicht an der Abstimmung beteiligt, IOC-Präsident Thomas Bach war nicht angereist.
Hamburg biete ein "faszinierendes und kompaktes Olympiakonzept", sagte Hörmann; im Zentrum steht die Umwandlung einer Industrie-Brache in ein neues Stadtquartier. Mit dieser in die Zukunft gerichteten Planung sei Hamburg das "deutsche Angebot einer echten Agenda-City", so Hörmann in Anspielung auf die olympische Reform-Agenda 2020, die IOC-Präsident Bach ausgerufen hat. Es ist auch ein Befreiungsschlag für das angeknackste Image: Für die Winterspiele 2022 haben sich mit Almaty (Kasachstan) und Peking nur noch zwei Kandidaten gefunden, nachdem die norwegische Regierung den sentimentalen Favorit Oslo nach schlechten Umfrage-Werten aus dem Rennen genommen hatte.
Gerade auch in Deutschland ist das Image der Olympischen Spiele nicht gut. Beide deutschen Olympiabewerber hatten deshalb zuvor in ihren Werbekampagnen versucht, in ihren Städten neue Olympia-Begeisterung zu entfachen. Nachhaltigkeit statt Gigantismus, Bescheidenheit statt Verschwendungssucht, Spiele für uns statt für die Funktionäre - so waren die Slogans gestrickt. Ein Negativ-Votum wie 2013 gegen Winterspiele in München wurde auf diese Weise verhindert. Bei den vom DOSB beauftragten Forsa-Umfragen zur Kandidatenkür sprachen sich in Hamburg 64 Prozent und in Berlin 55 Prozent für die Spiele in ihrer Stadt aus.
Als nächstes haben die DOSB-Kommunikatoren sogar eine Staatsgründung in petto: unter dem Motto "Sportdeutschland" soll das ganze Land hinter die Hamburger Olympiabewerbung gebracht werden.
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